Zur ersten Kinderkirche nach den Sommerferien kamen erfreulicherweise wieder mehr als zwanzig Kinder zusammen. Das Thema der Kinderkirche war „Der andere Messias“, das den Kindern auf anschauliche Weise nähergebracht wurde…
Zum Einstieg wurde ein Kind mit verschiedenen Utensilien ausgestattet, darunter eine Krone, ein Umhang, ein Schwert, Handschellen und ein erhobener Zeigefinger. Die Kinder sollten beschreiben, was diese Symbole verkörpern. Schnell arbeiteten sie heraus, dass sie einen mächtigen König darstellten, der mit Macht und Gewalt für Ruhe und Ordnung sorgt.
Im Anschluss daran wurde das Evangelium aus Markus 8,27-35 vorgelesen. Nach der Lesung wurde den Kindern die Situation in Palästina zur Zeit Jesu erläutert. Die Juden wurden von den Römern unterdrückt und viele Menschen sehnten sich nach einem mächtigen Retter, der sie befreien würde. Diese Hoffnung verband sich mit der religiösen Erwartung des Messias. Doch Jesus zeigte ein ganz anderesBild von sich als Messias. Um dies zu verdeutlichen, legten wir die zuvor verwendeten Insignien von Macht und Gewalt ab und bedeckten sie mit Tüchern. Sofort entdeckten die Kinder, was nun sichtbar wurde: ein Kreuz.
Jesus sprach im Evangelium davon, dass er am Kreuz sterben würde, jedoch nach drei Tagen wieder auferstehen werde. Durch seinen Tod am Kreuz zeigt Jesus, wie sehr Gott die Menschen liebt. Er geht den Weg durch Leiden und Tod, um das Böse zu besiegen und den Tod zu überwinden. Für uns ist das Kreuz daher ein Zeichen der Hoffnung, wie die Kinder in der Reflexion berichteten, denn es steht für die Auferstehung.
Mit dem Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ bekräftigten wir die Botschaft von der alles übersteigenden Liebe Gottes, die für uns Menschen manchmal unfassbar ist.
Zum Abschluss bastelten die Kinder bunte Kreidekreuze, die an die ermutigende Botschaft des Kreuzes erinnern sollen – in der Hoffnung, dass die heutige lebendige Begegnung mit dem Glauben einen bleibenden Eindruck hinterlässt.