Kennt ihr jemanden, dem ihr alles sagen könnt, dem ihr immer vertrauen könnt und der immer für euch da ist – egal um welche Uhrzeit, egal wo und in welcher Situation? – so die Einstiegsfrage in die KinderKirche im Monat Oktober. Eltern, Oma und Opa sind immer für uns da, auch wenn wir manchmal vielleicht zweimal nachfragen müssen. Und sie wissen auch, was gut für uns ist, erfüllen uns also nicht automatisch alle Wünsche, die uns in den Sinn kommen. Genauso, so erkennen wir im Evangelium des Tages (Lk 18,1-8) und in dem Lied “Post für Gott”, ist es mit Gott:
Jesus erzählt die Geschichte, um uns klar zu machen, was wir machen sollen: Weil wir wissen, dass Gott uns hilft, sollen wir unnachlässig, d.h. immer wieder beten – im festen Vertrauen darauf, dass Gott uns helfen will. Vielleicht erfüllt Gott unsere Bitten manchmal anders als wir uns das wünschen (das ist wie bei den Eltern, die wissen, was für ihre Kinder gut ist und deshalb das Bitten der Kinder anders erfüllen, als die sich das wünschen…). Eigentlich können wir es uns gar nicht leisten auf das Beten zu verzichten, wenn wir unser Leben meistern wollen. Es wäre auf jeden Fall ziemlich dumm von uns – weil wir doch wissen, dass Gott uns immer helfen will und kann. Wir müssen ihn nur bitten. Wir müssen ihm sagen, dass wir ihn als Freund haben wollen, sonst denkt er, wir wollen nichts mit ihm zu tun haben.
Wir beten: “Bitten, Loben, Danken: Gebet kennt keine Schranken. Weinen, Singen, Klagen, ungeklärte Fragen: Gott kann ich es sagen! Ob Kirche oder Straßenbahn, ein jeder Ort bietet sich an. Im Bett oder beim Fußball, im Schulbus oder Kuhstall: Gott hört mich überall! Allein oder in froher Runde, beten kann ich jede Stunde. Ob Sonne oder Regen, auf allen meinen Wegen: Gott kommt mir entgegen.” (Georg Schikart: Gebete für Kinder, Labonté, Köln 1998, Seite 6)
Die Fürbitten haben wir heute auf kleine bunte Zettel aufgeschrieben und zum Gebet mit nach Hause genommen…