KinderKirche: Ich will euch erquicken

Im Schatten des Pflaumenbaumes im Pfarrgarten versammelten sich mehr als 20 Kinder zur letzten Kinderkirche vor den Sommerferien…


Mit einer pantomimischen Darstellung eines schwer beladenen Menschen führte uns Lina in das Thema der Kinderkirche ein. Die Kinder erkannten schnell, was eine schwere Last mit einem Menschen macht: Er ist angestrengt, läuft gekrümmt und kommt nur ganz langsam vorwärts. Mit schwer beladenen Rucksäcken, die sie aufschulterten, konnten die Kinder das am eigenen Leib spüren.

Aus dem Evangeliumstext (Mt 11,25-30) arbeiteten wir heraus, dass nicht nur schwer beladene Rucksäcke uns Menschen belasten, sondern auch Sorgen, Ängste, Stress oder ein schlechtes Gewissen uns niederdrücken können. Im Evangelium forderte Jesus die belasteten Menschen auf, dass sie zu ihm kommen. Er wolle sie „erquicken“: ein Wort, das wir heute gar nicht mehr kennen und dessen Bedeutung wir erst einmal herausfinden mussten. Dabei half uns die Idee von Tom, der mit dem Begriff „erquicken“ das Bild in Verbindung brachte, das derzeit in unserer Kirche vor dem Altar steht, und damit einen Volltreffer landete: Das Bild zeigt eine Hostie: „das Brot, das unsere Seele nährt“, „das alle Erquickung in sich birgt“. In der Kommunion schenkt sich uns Jesus, bei ihm finden wir Ruhe, können wir still und froh werden. Aber Erquickung heißt noch mehr: Stärkung, Erfrischung, Belebung.

Mit einem Luftballongebet konnten die Kinder das sinnbildlich erfahren. All das, was sie belastet, was ihnen auf dem Herzen liegt, brachten sie Puster für Puster in den Luftballon, bis dieser prall gefüllt war. Sie konnten spüren, wie die Last im Lufballon ganz leicht geworden war. Und all das, was uns das Leben schwer macht, das ließen wir los und sahen zu, wie es ganz klein wurde. Im wahrsten Sinne des Wortes schenkte dieses Gebet den Kindern Erquickung.

Nach dem Vater Unser und dem Segensgebet fand die Kinderkirche mit einem gemeinsamen Picknick einen schönen und geselligen Abschluss vor der Sommerpause.