In der Kinderkirche hörten wir heute eine Geschichte über ein kleines Weizenkorn, das sich entschied, anders zu sein…
Das Weizenkorn in unserer Geschichte wollte nicht sterben, wie seine Freunde es taten. Während sie sich dem Kreislauf des Lebens hingaben, versteckte es sich in einer Ritze im Holzboden der Scheune. Doch sein Versteck bot ihm keine Zukunft, nur Isolation und Vergessenheit. Am Ende wurde es zusammen mit dem Staub weggekehrt und fortgeworfen. Die anderen Weizenkörner aber erwachten zu neuem Leben: Die einen wurden zu Mehl gemahlen, aus dem der Bäcker gutes Brot buk; die anderen wurden ausgesät und wuchsen zu neuen Weizenpflanzen heran, die hundertfachen Ertrag brachten.
Diese Geschichte, knüpfte an das heutige Sonntagsevangelium (Joh12,20-26) an. Hier vergleicht sich Jesus selbst mit einem Weizenkorn, das sterben muss, um Frucht zu bringen.
Die Kinder hatten die Möglichkeit, ein Weizenkorn zu fühlen und zu verstehen, wie zart und zerbrechlich es ist. Sie erkannten, dass das Weizenkorn, um zu wachsen, bereit sein muss, sich hinzugeben und zu sterben. Ähnlich wie Jesus, der sein Leben hingab, um uns das ewige Leben zu schenken.Als Bastelaktion bemalten die Kinder Blumentöpfe und säten Weizenkörner hinein. Bis Ostern werden diese Körner zu frischem grünen Weizengras heranwachsen. Es ist ein schönes Bild dafür, wie durch den Tod neues Leben entstehen kann.